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Wie sieben Geister eine ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzen...

ÜBER: "DAS HAUS DER SIEBEN GEISTER"


Welch erschreckende Situation... Jetzt nicht das Fenster schließen... ;-)

Storycode: YM 031
Originaltitel: The seven Ghosts
Deutscher Titel: Das Haus der sieben Geister / Micky Maus in der Geistervilla / Im Gespensterhaus
Seitenanzahl / Format: 68 / 3-reihig
Autor: Floyd Gottfredson, Ted Osborne
Zeichner: Floyd Gottfredson, Ted Thwaites
Erstveröffentlichung: 1936
Deutsche Veröffentlichungen: Ich, Micky Maus 2; Die großen Klassiker 8; Micky Maus Jubiläumsband 1; FAZ - Klassiker der Comic-Literatur 16; Hall of Fame 12

Den Comic des Monats Juni bildet ein von Floyd Gottfredson geschriebener und gezeichneter Comic-Klassiker, der vor bereits 74 Jahren zum ersten Mal veröffentlicht wurde.
Die Geschichte beginnt damit, dass Micky Minni nach einem offensichtlich langen Abenteuer mal wieder besuchen kommt. Sie unterhalten sich darüber, ob Micky bald wieder fort müsse. Doch er sagt ihr, dass er immer wieder kommt - "fast wie ein Geist". Diese Aussage und besonders das Wort Geist verschreckt Minni so sehr, dass sie laut aufschreit und Micky die Tür vor der Nase zuschlägt. Auch die anderen Leute, denen Micky begegnet, scheinen sehr große Angst zu haben, wenn von Geistern die Rede ist – bis auf Goofy, der natürlich zuerst denkt, Micky sei ein Geist und ihm zur Probe einen Tritt verpasst. Auf Mickys Nachfrage hin erklärt Goofy ihm, dass es auf dem Anwesen von einem gewissen Lord Mops (in einer neueren Übersetzung auch Colonel Bassett genannt) "von denen nur so wimmelt" und es deswegen auch das "Haus der sieben Geister" genannt wird. Angeblich kann man dort jeden Abend die Gespenster mit ihren Ketten rasseln hören. Außerdem sagt Goofy, dass er einen dieser Geister regelmäßig besucht und sich mit ihm unterhält, da dieser besonders nett sein soll. Abends statten die beiden der Villa Mops also einen Besuch ab und Micky lernt diesen gespenstischen Freund von Goofy kennen.

Goofy hatte schon immer außergewöhnliche Freunde...

Am darauf folgenden Tag geht Micky zur Polizei, um etwas gegen die "Gespensterplage" zu unternehmen. Als er feststellt, dass selbst die Polizisten Angst vor den Geistern haben, beschließt er, zusammen mit Goofy und Donald ein Detektivbüro zu gründen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Gleich nach Eröffnung des Büros kommt der erwähnte Lord Mops zu Besuch, und gibt den drei Detektiven den Auftrag, die Geister für 5000 Taler zu verjagen. Sie richten sich gleich in der Villa ein und warten darauf, dass die Gespenster sich zeigen. Es dauert nicht lange, da wird es auch schon dunkel und ein Geist zeigt sich. Dieser teilt Micky mit, dass er und seine Freunde nur in Frieden in der Villa leben wollen. Doch wer sie dabei stört, wird ihren Zorn zu spüren bekommen. Er rät den Detektiven, schleunigst zu verschwinden, woraufhin Micky erwidert, dass sie erst ihren Auftrag erledigen müssen.
Nachdem der Geist verschwunden ist, überlegen sich Micky, Donald und Goofy, wie sie dies schaffen könnten. Sie versuchen es damit, die Geister aufzuspüren, doch wenn die Gespenster verborgen bleiben wollen, dann tun sie das auch. Als Micky wieder einem von ihnen begegnet und erfolglos versucht, ihn mit seinem Revolver zu erschießen, scheint die Lage aussichtslos.
Zwischenzeitlich finden die Detektive mithilfe einiger Mehlspuren heraus, dass diese Gespenster keine echten sein können; und hier wird es besonders spannend. Wer also herausfinden möchte, wie es weitergeht, der sollte das am besten selbst nachlesen!

"Das Haus der sieben Geister" ist ohne Zweifel eine der spannendsten Detektivgeschichten, die es je gegeben hat. Immer wieder werden kleine Wendepunkte eingearbeitet, die den ganzen Verlauf der Geschichte verändern und den Leser jedes Mal aufs Neue überraschen. Eine Besonderheit der Story ist natürlich auch, dass Micky, Donald und Goofy hier zusammen auftauchen, was ja nicht so oft vorkommt. Durch die unterschiedlichen Charaktereigenschaften wird die sonst weniger humorvolle Abenteuergeschichte auch ein wenig aufgelockert, da Donald zum Beispiel auf lustige Art und Weise immer wieder als Angsthase dargestellt wird.
Zeichnerisch ist "Das Haus der sieben Geister" selbstverständlich auch ein Genuss. Gottfredsons (und auch Thwaites') Zeichnungen drücken immer die passende Stimmung aus. Sei es nun eine angsteinflößende oder spannende Geister-Szene oder eine eher lustige, wenn Donald sich beispielsweise mal wieder unnötig vor etwas erschreckt.


Die Geister sind wohl gar nicht gut auf Micky zu sprechen...

Alles in allem gibt es meiner Meinung nach nichts an der Story auszusetzen, also:
Kommt zu Potte und lest diese fantastische Geschichte!

Von Potti (Juni 2010)

Zuletzt aktualisiert: 01.05.2023, 15:10
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